Unsere Promibabynamen-Awards erwähnten es bereits: Ryan Reynolds und Blake Lively haben eine Tochter – keinen Sohn – namens James. Das hier soll aber kein Beitrag über Gender-Bending werden, sondern über den Einfluss, den Popkultur und Promis auf unsere eigene Namenswahl ausüben. Denn ich habe das Gefühl, in letzter Zeit häufiger von Mädchen namens James zu lesen, besonders als Zweitnamen: So waren unter den (weiblichen) Starbabys der letzten Jahre eine Mary James, eine Autumn James und sogar eine Jessie James.
Als ich diese Vermutung mithilfe der offiziellen Sozialversicherungslisten der USA überprüfen wollte, wurde ich allerdings enttäuscht: James hat es 2015 nicht einmal unter die beliebtesten 1000 Mädchennamen geschafft. Offenbar haben sich die Reichen und Schönen dieser Welt in diesem Fall hauptsächlich gegenseitig beeinflusst, der Mädchenname James bleibt ein Promiphänomen.
Dass Popkultur aber sehr wohl einen Einfluss auf die Namenswahl der Masse haben kann, zeigen andere Prominente: ein gutes Beispiel hierfür sind die Kinder von Schauspieler Will Smith. Zwar haben sich die Eltern den Namen Jaden, auch wenn man manchmal gegenteiliges hört, nicht selbst ausgedacht – in den USA wurden schon vor Jaden Smiths Geburt 1998 sowohl Jungen als auch Mädchen mit diesem Namen registriert – aber ein gewisser Einfluss ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man die Verbreitung von Jaden im Zeitverlauf betrachtet.